Der Name Tom Grimm dürfte dem ein oder anderen schon bekannt sein. Nicht weil er ein bekannter Harry Potter Charakter ist, nein, weil er schon viele Harry Potter Kochbücher und Backbücher geschrieben hat. In seinem Buch „Scary Potter – Das gruseligste Kochbuch der Welt“ widmet er sich nun den dunklen Rezepten aus der magischen Welt. Der Aufhänger ist natürlich Halloween, das zeigen schon die Kürbisse im Inneren des Buchs und auch im Vorwort geht Grimm auf diesen besonderen Tag ein. Darin äußert sich Grimm selbst als großer Halloween-Fan, sodass der 31. Oktober für ihn noch wichtiger als Ostern, Weihnachten oder gar Neujahr ist. Und was darf an diesem gruseligen Tag nicht fehlen? Natürlich auch leckere Speisen und Getränke! Davon präsentiert Tom Grimm über 50 Rezepte, natürlich alle an die Harry Potter Welt angelehnt.
Inhalt
Ich hatte schon geschrieben, dass Halloween, bzw. der 31. Oktober, für Tom Grimm ein besonderer Tag ist. Tatsächlich spielt dieser besondere Tag aber auch in der Zauberwelt von Harry Potter eine wichtige Rolle. Davon erfährt man nämlich direkt in der Einleitung. So starben Harrys Eltern an Halloween des Jahres 1981, zehn Jahre später besiegen Harry und Ron den Bergtroll auf der Mädchentoilette, im darauffolgenden Jahr 1992 wird die Kammer des Schreckens geöffnet, ein Jahr später trifft Harry Professor Lupin und spricht mit ihm über seine Ängste über Dementoren und wiederum ein Jahr später wird Harry als Champion für das Trimagische Turnier ausgewählt. Die meisten Ereignisse dürftest du wahrscheinlich kennen, aber wusstest du auch, dass auch der Fast kopflose Nick am 31. Oktober 1492 zu seiner heutigen Gestalt und Namen kam? Ursprünglich hieß er Sir Nicholas de Mimsy-Porpington und wurde nach einer verpfuschten magischen Zahnkorrektur bei einer Adligen von ihrem Mann zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung ging schief und das Ergebnis kennt man ja.
Mit all den Hintergrundinformationen kann man sich nun den Rezepten widmen. Auf dem Buch steht über 50 Rezepte, am Ende sind es sogar ganze 58 gruselige Rezepte. Und es geht auch gleich gut los: Die Demetorenfinger sehen nicht nur super gruselig aus, sondern sind auch ganz einfach herzustellen. So muss man laut Grimm einfach nur nach einem halben Dutzend Dementoren suchen und sie ein paar Finger kürzer machen. Wer keine Dementoren bei sich zu Hause hat, für den liefert Grimm natürlich auch noch das nötige Backrezept mit.
Die Rezepte sind in keine Kapitel eingeteilt, man muss sich also immer wieder überraschen lassen, was hinter dem magischen Begriff steckt. Denn bis auf seltene Ausnahmen, wie Kürbissuppe oder Kürbissaft, weiß man nicht immer, was hinter dem Begriff steckt. Oder hättest du gewusst, das hinter dem Monsterbuch der Monster eine leckere Torte oder es sich bei den Mandragora um besondere Muffins handelt? Hinter vielen magischen Begriffen stecken dann aber doch recht simple Rezepte. So ist der Dementoren-Dog nahezu ein ganz normaler Hotdog oder hinter den gebratenen Hippogreifschenkel nur Hähnchenschenkel.
Jedes Rezept ist dabei immer gleich aufgebaut: Die komplette linke Seite ist ein echt atmosphärisches Bild des Gerichts oder Getränks. Auf der zugehörigen rechten Seite findet man neben dem Rezeptnamen, ein kleiner Abschnitt, der ein paar Hintergrundinformationen zum Gericht oder Getränk gibt, ehe darunter dann die Zutaten und die Zubereitung folgt. Je nach Rezept gibt es ganz am Ende dann noch einen Tipp oder Hinweis, der von einem Geist präsentiert wird, der an den fast-kopflosen Nick erinnert.
Insgesamt gefällt die Gestaltung außerordentlich gut. Alles ist im Halloween-Setting, so entdeckt man immer mal wieder kleine Fledermäuse, die Seitenzahl ist in einem Kürbis integriert, die Zutaten umrahmt vom Monsterbuch der Monster und viele weitere kleine Details. Da kommt auf jeden Fall Halloween-Feeling auf!
Fazit
Das Buch „Scary Potter – Das gruseligste Kochbuch der Welt“ von Tom Grimm entführt eine in die dunklen Rezepte der magischen Welt von Harry Potter. Das Buch ist sehr schön illustriert und macht richtig Lust auf Halloween. Die enthaltenen Rezepte sind abwechslungsreich, von ganz simpel bis sehr kreativ. Auch ein paar Hintergrundinformationen findet man jeweils zum Rezept, sodass es mehr als noch ein reines Rezeptbuch ist. Diese Informationen hätte aber noch einmal mehr Bezug zu der Harry Potter-Welt gutgetan, sodass Potterheads komplett auf ihre Kosten kommen. Sieht man aber von dieser kleinen Schwäche ab, kann ich „Scary Potter – Das gruseligste Kochbuch der Welt“ als Vorbereitung für Halloween nur empfehlen! Das Buch bekommst bei deiner Buchhandlung um die Ecke oder natürlich auch online, z.B. bei Amazon.
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